Kürzlich fragte mich jemand:
Gibt es den Heiligen Geist wirklich?
Wirk-lich?
In diesem Wort steckt das Verb wirken drin.
Wenn er wirkt, dann ist er wirklich!
Ich kann zwar mit meinen Augen den Geist Gottes nicht anschauen, aber er wirkt trotzdem.
Das ist vergleichbar mit der Liebe, die ich auch nicht sehen kann, obwohl ich überzeugt bin, dass es sie gibt,
weil ich ihre Wirkungen wahrnehme.
Versuchen Sie einmal, jetzt in diesem Moment,
Ihren Atem bewusst wahrzunehmen.
Der Atem ist lebensnotwendig und wir dürfen dankbar sein, wenn wir frei atmen und dabei ausreichend Sauerstoff bekommen können.
Der Heilige Geist wirkt wie der Atem,
der unser ganzes Wesen bis hinein in die letzten Poren beständig mit dem Lebensnotwendigen erfüllt –
auch im Schlaf und ohne unser Zutun.
Er atmet in uns; wir atmen Ihn ein und so können wir leben.
Machen Sie doch heute, dankbar für das Leben,
einige tiefe Atemzüge und sprechen Sie vielleicht dabei das Stoßgebet "Atme in mir, Heiliger Geist".
Pfarrer Stefan Ulz, Leiter des Seelsorgeraumes