Pfarrkirche Graz St. Peter – Beginn der Renovierung

Ein kurzer Rückblick
Mit gutem Grund kann man sagen, dass sie das Wahrzeichen des 9. Grazer Bezirkes St. Peter ist, die altehrwürdige Pfarrkirche gemeinsam mit der Volksschule, dem Friedhof und dem darunter befindlichen Bezirksamt das Zentrum.
Die erste Erwähnung der Kirche stammt aus dem 12. Jahrhundert; von den Türken im 16. Jahrhundert zerstört, 1535 neu geweiht, verdankt sie ihre heutige Form innen und außen im Wesentlichen der Barockzeit.
St. Peter war und ist ein ständig wachsender Bezirk; so wurde auch die Kirche viel zu klein. 1997 erfolgte daher ein größerer Umbau – im Wesentlichen eine Erweiterung. Die letzte große Außenrenovierung fand 1971 statt, liegt damit mehr als 50 Jahre zurück.
Der heutige Zustand
Der Zahn der Zeit nagte und nagt am Gebäude – sowohl innen als auch außen.
Außen bröckelt an manchen Stellen der Verputz so stark ab, dass die Ziegel zum Vorschein kommen, die Fassade ist in vielen Bereichen durch extreme Verschmutzung nicht mehr gelb, sondern grau bis schwarz, Abblätterungen, Mikroorganismenbefall, Feuchtigkeit und und und….
Dies gilt auch sinngemäß für den Innenraum; hier ist zusätzlich die aufwendige Restaurierung der Altäre und der Heiligenfiguren notwendig.
Mit anderen Worten: Es besteht dringender Handlungsbedarf!!! Ein Aufschieben würde den Schaden und damit die Kosten nur erhöhen.
Was ist bisher geschehen?
Der Wirtschaftsrat der Pfarre hat Anfang 2025 grünes Licht für die Restaurierung gegeben. Die Umsetzung aller weiteren Maßnahmen liegt in den professionellen Händen der bischöflichen Bauabteilung. Durch diese erfolgte in weiterer Folge eine Kostenschätzung; aus heutiger Sicht wird der finanzielle Aufwand insgesamt ca. EUR 800.000, - betragen; 30% der Kosten übernimmt die Diözese, sodass auf die Pfarre ein Betrag von rd. EUR 560.000, - entfällt. Ohne Förderungen der öffentlichen Hand und Spenden für die Pfarre nicht darstellbar.
Alle weiteren Schritte erfolgen in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt; dieses hat auch eine Überprüfung („Befundung“) durch einen Sachverständigen in Auftrag gegeben; der oben geschilderte Zustand wurde leider bestätigt.
Wie geht es weiter?
Ausgehend von den Kostenschätzungen wurden die Ausschreibungen durchgeführt. Der Start der Arbeiten war Mitte Juni. 2026 sollte dann die Innenrenovierung erfolgen.
Ihre Hilfe ist gefragt!
Pfarrer Stefan Ulz: „Wir sind in diesem Projekt auf Ihre Hilfe angewiesen – Wir sind daher dabei, beim Bundesdenkmalamt ein Spendenkonto einzurichten und werden Sie bitten, dieses Projekt zu unterstützen.
Warum beim Bundesdenkmalamt? Weil Spenden an das Bundesdenkmalamt steuerlich absetzbar sind.
Robert Niesner