Wenn im Frühling das Gras, die Blumen, die Blätter und Blüten an den Bäumen wie aus dem Nichts hervorsprießen,
bringt mich das jedes Jahr von Neuem ins Staunen,
wie sich dann die Natur verwandelt!
Was in der Anlage vorhanden, aber über den Winter wie tot war, wird durch die Wärme und die Feuchtigkeit zu neuem Leben erweckt.
Ist nicht das Wirken des Heiligen Geistes ähnlich wie das Wirken von Sonne und Regen?
In allen Menschen sind großartige Fähigkeiten angelegt.
Bei menschlicher Kälte und Trockenheit können diese nicht zum Leben kommen und werden manchmal gar nicht wahrgenommen.
Wo aber der Geist Gottes ins Herz fällt, es wärmt und durchströmt, da keimt, wächst und blüht das Beste im Menschen auf.
Wenn ich viele Herausforderungen vor mir sehe,
bin ich bisweilen besorgt,
ob ich wohl für alles den nötigen Geist aufbringen kann.
Dann stelle ich mir vor,
dass die Hilfe des Geistes wie ein fruchtbarer Regen genau an der Stelle und genau für die Aufgabe herabkommt,
wo ich sie gerade im gegenwärtigen Augenblick benötige.
Immer wieder darf ich die erfreuliche Erfahrung machen,
dass der Heilige Geist pünktlich ist
und mir zum richtigen Zeitpunkt das schenkt, was ich benötige.
Pfarrer Stefan Ulz, Leiter des Seelsorgeraumes