Im Rahmen der Eucharistiefeier am 1.Adventsonntag wurden die Erstkommunionkinder vorgestellt.
Das Thema ist heuer: "Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben!"
Evelyn Rudolf hat die Feier sehr gut kindgemäß vorbereitet.
In der Lesung stand das Brot des Glücks im Mittelpunkt. Man findet das Brot des Glücks dort, wo Menschen miteinander teilen. Dann verwandelt sich das, was wir teilen, in Glück, so wie sich Brot in der Wandlung in Jesu Leib verwandelt.
Pater Sepp griff diese Gedanken in der Predigt mit den Kindern auf.
Die feiernde Gemeinde freut sich, mit den Kindern und Eltern zur Erstkommunion unterwegs zu sein, gemeinsam sind wir wie ein fruchtbarer Weinstock.
Im neuen Kirchenjahr, das wir mit dem 1. Advent beginnen, begleitet uns der Heilige Matthäus.
Die Jesustradition kommt uns in vierfacher Gestalt entgegen, jeweils mit dem Namen eines anderen Verfassers und unterschiedlichen Akzenten. Erst im 2. Jahrhundert wurde Matthäus als Verfasser hinzugefügt. Der tat-sächliche Verfasser ist unbekannt. Die neuere Forschung sieht in ihm einen Judenchristen, der mit den Heiligen Schriften Israels sehr vertraut ist und sich in jüdischen Traditionen gut auskennt.
Er beherrscht die griechische Sprache und hat eine beachtliche literarische Kompetenz. Seine Hochschätzung der Tora und ihre bleibende Geltung deuten darauf hin, dass er ein Schriftgelehrter war, der in Jesus von Nazareth den Messias und Gottessohn sieht, in dem die Verheißungen Gottes an Israel sich erfüllen.
Vom Matthäusevangelium hat vielleicht die Bergpredigt außerhalb des Christentums die meiste Resonanz und Bewunderung ausgelöst. Mahatma Ghandi sagt von sich, dass ihm die Bergpredigt das Herz angerührt hat. Er sagt von sich, dass er sich als Christ bezeichnen würde, wenn er nur der Bergpredigt und seiner eigenen Auslegung davon gegenüberstünde. Ghandi hatte große Auswirkungen auf die schwarze Bewegung in den USA unter Martin Luther King.
Der erste Teil ist eine Art Präludium (1,1-4,16), das uns Jesus von seinem Ursprung (Stammbaum, Kindheitsgeschichte) bis zum Beginn seines öffentlichen Wirkens dar-stellt. Nachdem Jesus bei der Taufe und in der Versuchungsgeschichte sich als gehorsamer Sohn des himmlischen Vaters erwiesen hat, erzählt der 2. Teil (4,17-16,20) vom Wirken des Messias in Galiläa.
Erste Verkündigung: Das Evangelium ist eine theologische Erzählung, mit der Matthäus Jesus als den verheißenden Messias nach den Schriften Israels darstellen möchte. Jesu Auftritt und sein erstes Wort in der Öffentlichkeit ist sorgfältig formuliert:
„Von da an begann Jesus zu verkündigen und zu sagen: Kehrt um, denn die Herrschaft der Himmel/das Himmelreich ist nahegekommen/ist da“.
„Von da an“: Diese Wendung bindet den Beginn der Verkündigung Jesu an die Gefangennahme Johannes des Täufers (4,12) und an den darauf erfolgenden Umzug Jesu von Nazareth nach Kafarnaum
Jesu neues Wohn- und Wirkungs-gebiet wird mit einem langen Schriftzitat aus Jes 8,23-9,1 begründet, wobei vor allem die Wendung „das Galiläa der Heiden hat ein helles Licht gesehen“, als auffällig erscheinen dürfte.
Diese enge Anbindung an das bis-her Gesagte gilt als eine unentbehrliche, wichtige Vorgeschichte für das Folgende.
Dem Leser stellt sich die Frage: Was hat denn dieser Jesus mit dem Glauben an das Nahegekommen-sein von der Herrschaft der Himmel zu tun? Wie soll man das verstehen?
Mit dieser Frage wollen wir das neue Kirchenjahr beginnen und uns führen lassen zu einem tieferen Verstehen unseres Herrn Jesus. So können auch wir einen Neubeginn mit dem Evangelium wagen. Es geht um eine „Frohe/freudige Botschaft“.
Möge der Hl. Matthäus uns begleiten und herausfordern. Ich freue mich mit Euch zu gehen und in kurzen Kommentaren zu diesem Evangelium Euch immer wieder zu begleiten.
Diese Kommentare werden auf der Homepage publiziert.
Die Evangelien am Ende des Kirchenjahres stehen im Zeichen der Endzeit, bzw. Apokalypse (Enthüllung, Offenbarung). Gott wird sich immer wieder offenbaren, bis zum Ende der Zeit.
Dazu die Gedanken von Mag. Josef Grünwidl, Erzbischof von Wien.
Ziel der Endzeitrede ist weder Weltuntergangsstimmung noch Fatalismus und ganz sicher nicht das Schüren von Angst. Vielmehr heißt die Zielrichtung der frohen Botschaft für uns: Die Angst vor realen und gefühlten Bedrohungen, vor Katastrophen und Anschlägen, vor Krieg und Terror, vor Fremden und einer unsicheren Zukunft soll uns nicht gefangen nehmen und blockieren.
Als gläubige Menschen sind wir berufen, uns nicht von unseren Ängsten, sondern von der Hoffnung auf Jesus Christus leiten zu lassen. Freilich ist das eine Hoffnung, die manchmal über unsere Kräfte gehen und uns alles abverlangen kann. Doch die christliche Hoffnung ist auch entlastend, denn sie erwartet nicht alles von uns, sondern von Gott, der sogar aus unserem Ende und aus dem Ende der Welt neues Leben und Vollendung schaffen wird.
Enthüllen, den Schleier wegnehmen, sich offenbaren – das bedeutet der griechische Begriff „Apokalypse“. Gott wird am Ende zeigen, wer und wie er ist! Darum sind apokalyptische Texte der Bibel immer Evangelium: Froh- und Trostbotschaft. Halleluja!
Idee und Anstoß für diese Reise war die 130 Jahrfeier der Comboni Missionare in Brixen. Am 15. 10., pünktlich um 06.00 Uhr, trafen wir (25 Teilnehmer) uns beim alten Schlachthof der ehemaligen Fleischerei Schönberger und fuhren Richtung Obersteiermark, über den Pyhrnpass, Salzburg, das Deutsches Eck und Kufstein nach Innsbruck.
Dort wurden wir bereits beim Gasthof Dollinger in der Hallerstraße von P. Franz Weber erwartet. Nach einem guten Mittagessen wanderten wir durch die Altstadt von Innsbruck, mit dem Dom, der Hofburg, der Jesuitenkirche und dem „Goldenen Dachl“ durch die Maria Theresien Straße zum Bus, der uns ins Stubaital nach Schönberg am Brenner, ins Hotel Stubai brachte.
Am 16. 10. fuhren wir nach Maria Waldrast im Stubaital, am Fuße der Serles, in 1641 m Seehöhe, einem kraftvollen Wallfahrtsort. In der Kirche feierten wir einen Gottesdienst, zelebriert von P. Franz Weber und P. Moses Otii. Gefeiert wurden im Anschluss daran auch der 80. Geburtstag von P. Franz und die Hochzeitsjubiläen von Ernst und Ingrid Heidenbauer (51 Jahre) und Otmar und Rosemarie Krisper (50 Jahre).
Am 17. 10. fuhren wir zum Stift Wilten, geprägt und geführt vom Orden der Prämonstratenser Chorherren. Urkundlich bereits 568 erwähnt, belebten die Prämonstratenser ab 1138 das Stift und sind seit damals in der Seelsorge in und im Umland von Innsbruck tätig. Das Stift wurde mehrmals geplündert und niedergebrannt. In der Zeit des Nationalsozialismus aufgehoben und teilweise zerstört, am 13. Juni 1944 besonders schwer getroffen und erst zum Weihnachtsfest 1952 neu eröffnet. Die Kirche erstrahlt seit 2008, generalsaniert, in neuem Glanz. Hier sind die Wiltener Sängerknaben zu Hause, bekannt im In- und Ausland.
Nächstes Highlight war dann die Fahrt mit der Nordkettenbahn bis zur Hungerburg, der Umstieg auf die Gondel bis zum Seeboden, 1906 m Seehöhe, knapp unter dem Hafelekar. Hier genossen wir den wunderbaren Ausblick auf Innsbruck und die umliegende Bergwelt.
Nach dem Mittagessen im Panoramarestaurant und einem Spaziergang mussten wir schon wieder ins Tal fahren, wo am Nachmittag die Besichtigung von Schloss Ambras am Programm stand. Das Schloss Ambras ist ein riesengroßes Schlossareal an der südöstlichen Stadtgrenze von Innsbruck, dem Stadtteil Amras. Dieses Schloss umfasst das Hochschloss, das Unterschloss und den Spanischen Saal, und liegt auf 654 m Seehöhe. Ein riesiger Park umgibt das Schloss. Das Museum enthält eine Rüstkammer und die Kunst- und Wunderkammer, alle mit einer überragenden Anzahl und Qualität der Ausstellungsstücke.
Am 18. 10. verlassen wir nach dem Frühstück unser schönes Hotel Stubai, genießen noch einmal den Blick auf Innsbruck und die Nordkette, bevor es weitergeht über die Brennerautobahn Richtung Brixen. Wir erfreuen uns an der wunderbaren Landschaft, die Obst- und Weingärten. Um 10.00 Uhr erwartet uns eine Stadtführung in Brixen. Sehenswert die alten Laubengänge, die engen Gassen, der Dom. Viel zu kurz, um in 1,5 Stunden alles kennen zu lernen. Nach einem feinen Mittagessen im urigen Kutscherhof und der Hotelbelegung sind wir am Nachmittag zu Kaffee und Kuchen ins Missionshaus eingeladen.
Große Wiedersehensfreude mit Br. Friedbert Tremmel, den Padres Paul Pezzei und Pius Daprè . Danach wurden wir durchs Haus und zur Hauskapellegeführt. Die Fenster, der Altar mit dem ewigen Licht und die Abgrenzung zur Sakristei wurden von Adi Bachler gestaltet.
Nach dem Abendessen im Hotel, waren wir wieder im Missionshaus, wo wir bei einer PowerPoint-Präsentation über die Entstehung des Hauses und die Perspektiven der Zukunft informiert wurden.
Am 19. 10., dem Höhepunkt unserer Reise, feiern wir mit der Pfarrbevölkerung den Festgottesdienst in der Freinademetz Kirche in Brixen-Milland. Eine große Schar von Priestern, angeführt vom Pater General und seinem Assistenten, zogen zum Gottesdienst ein. Unsere Reisegruppe wurde durch Ingrid, Brunhilde und Isolde bei der Gestaltung miteinbezogen. Weltkirche feiert in Brixen, das wurde bei der Gabenprozession zum Ausdruck gebracht. Anschließend gab es Zeit zum Austausch bei Gesprächen und ein gemeinsames Foto. Dann hieß es Abschied nehmen. Wir spazierten entlang der Eisackpromenade in die Stadt zurück, zum Mittagessen im Kutscherhof. Gut gestärkt traten wir um 14.00 Uhr unsere Heimreise über Pustertal, Drautal, Pack, Steiermark an.
Danke für diese schönen erlebnisreichen Tage, danke für die tolle Gemeinschaft.
Mit dem Weltmissionssonntag feiern die Comboni Missionare am 10. Oktober auch den Geburtstag des Hl. Daniel Comboni, dem Gründer der Kongregation der Comboni-Missionare vom Herzen Jesu (Ordenskürzel: MCCJ).
Auf Einladung von P. Moses besuchten Comboni Laien Missionare (CLM) aus Deutschland für 4 Tage die Comboni Missionare, sie waren zur Übernachtung bei einigen Mitgliedern des Missionskreises untergebracht. Gemeinsam mit dem Missionskreis und der Jugendgruppe gestalteten sie den Gottesdienst am 12. Oktober. Maria aus Dresden erzählte von Ihren Erlebnissen in Matany, Barbara betreut nach langen Aufenthalten immer noch Menschen in Brasilien. Sie ist gebürtige Oberösterreicherin, wohnt in Schwechat und ist nun in Wien aktiv. Die Gruppe trifft sich regelmäßig zum Austausch in Nürnberg und sie besuchen Comboni Missionare in ihren Wirkungsbereichen.
Gudrun Marat hatte beim Eingang Informationen über Matany und ihren Verein „Licht und Leben“ vorbereitet. So fanden nach dem Gottesdienst bei einer Agape mit Gebäck, Kuchen und Tee noch anregende Gespräche statt.